Meine Qualifikation und Beratungsmethode

2024 – 03/2025Qualifizierung als Pflegeberaterin nach §7a SGB XI
2020 – 2024Studium Soziale Arbeit (DIPLOMA), Abschluss als staatlich anerkannte Sozialpädagogin und Sozialarbeiterin
2024Fortbildung, Universitätsklinikum Ulm, JAEL Jugendhilfeverläufe: Aus Erfahrung Lernen.
2022Fortbildung, Universitätsklinikum Ulm, Gute Kinderschutzverfahren
2020Fortbildung, Universitätsklinikum Ulm, Traumapädagogik
2009 – 2010Qualifizierung als Geprüfte Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung (Gruppenleiterin WfbM)
1994 – 1997Fachschulstudium, Abschluss als Agrartechnikerin im Fachbereich Umwelt und Landschaft
1991 – 1994Berufsausbildung, Abschluss als Tierwirtin in der Fachrichtung Rinderzucht
seit 2014heilpädagogische Pflegefamilie

Meine Beratungsmethode

Als selbst Betroffene (soziale Mutter eines Kindes mit Behinderung), habe ich eine Besonderheit in meiner Beratungstätigkeit, das „Peer Counseling“:

Peer Counseling ist eine Beratungsmethode für Menschen mit Behinderungen. Sie wurde in den 1960er Jahren von amerikanischen behinderten Studierenden zusammen mit Professor*innen an den Hochschulen entwickelt. Ein wesentlicher Ideengeber war der amerikanische Psychologe Carl R. Rogers (1902-1987), auf dessen Methode der „klientenzentrierten Gesprächsführung“ aufgebaut wurde.

Peer Counseling geht dabei über die Gesprächsführung von Rogers hinaus und wurde um einige wesentliche Aspekte für Menschen mit Behinderungen erweitert. Die entscheidenden Merkmale des Peer Counseling, die diese Beratungsmethode einzigartig machen, sind:

  • der Peer-Effekt zwischen ratsuchender Person und beratender Person,
  • die emanzipatorische Wirkung eines Rollenvorbildes,
  • dass Beratende und Ratsuchende gleichgestellt sind, unterschiedliche Rollen haben und doch eine ähnliche Lebens- bzw. Diskriminierungserfahrung teilen,
  • die Beratungsmethoden und der spezielle Zugang zu den Problemen und Herausforderungen ähnlich betroffener Menschen,
  • das Verständnis von Behinderung als eine Wechselwirkung zwischen Menschen mit Beeinträchtigungen und einstellungs- und umweltbedingten Barrieren, die sie an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern,
  • der durch die Peer-Beratungsperson angestoßene, wachsende Erkenntnis-Prozess.

Peer Counseling verbindet Professionalität mit eigener Betroffenheit. Zentrale Merkmale der Peer Beratung sind die Parteilichkeit im Sinne der ratsuchenden Person sowie die eigene Beeinträchtigung und (Behinderungs-) Erfahrung der beratenden Person – dadurch entsteht spezifisches Fachwissen, das in der Beratungsarbeit geteilt und vermittelt wird. Genauer haben das zum Beispiel Micah Jordan und Gudrun Wansing in einem Aufsatz beschrieben, der auf der Webseite von Reha-Recht heruntergeladen werden kann.

aus:

https://www.teilhabeberatung.de/woerterbuch/peer-counseling

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