Vereinbarkeit von Beruf und Familie

„Nach der Phase der Eingewöhnung bei Ihnen ist es grundlegend möglich, dass Sie einer Berufstätigkeit nachgehen, die mit dem Familienleben vereinbar ist.“1

Frage: Wie finanziere ich meinen Unterhalt, wenn eine Berufstätigkeit nicht mit dem Familienleben vereinbar ist?

78% der Kinder werden undiagnostiziert vermittelt (Schutza, 2024 S.53)2

ABER

  • 74 % der Kinder haben potentiell traumatisierende Erfahrungen gemacht, bei 16 % der Kinder ist dieser Sachverhalt unbekannt, 10% der Kinder erlebten keine potentiell traumatisierenden Situationen.
  • 82 % der Kinder zeigen Verhaltensauffälligkeiten.
  • 60 % der Kinder sind von einer Behinderung bedroht oder betroffen.
  • 53 % der Kinder wurden in einen Pflegegrad eingestuft.
  • 34 % der Kinder besitzen einen Schwerbehindertenausweis.
  • 43 % der Kinder bekamen die Diagnose Bindungsstörung.
  • 32 % der Kinder bekamen die Diagnose FASD.
  • 31 % der Kinder bekamen die Diagnose AD(H)S.
  • 22 % der Kinder bekamen die Diagnose PTBS (Anhang A.1).(Schutza, 2024 S.51)3

Wer das Glück des richtigen Wohnortes hat, erhält eventuell den zweifachen oder dreifachen erzieherischen Mehrbedarf. Die Empfehlung für das Jahr 2025 des Deutschen Verein für öffentliche und private Fürsorge e.V. für den einfachen Satz beträgt monatlich 430€. Gehen wir vom zweifachen erzieherischen Mehrbedarf 860€ und dem Pflegegrad 2 = 347€ aus, erhält die Pflegeperson für ihren Unterhalt 1.207€. Das ist eine Summe weit unterhalb des Mindestlohnes von der noch in die Rentenversicherung eingezahlt werden muss. Alleinerziehende können aufgrund dessen keine Pflegeeltern werden, da sie sich noch freiwillig krankenversichern und Miete zahlen müssen. Bei Paaren wird offensichtlich vorausgesetzt, dass der Partner einen Teil der Kosten trägt.

  1. https://www.leipzig.de/jugend-familie-und-soziales/pflegekinder-und-adoption/pflegekinder-aufnehmen ↩︎
  2. Schutza, N. (2024) Reformbedarf im Pflegekinderwesen – Eine quantitative Untersuchung zur bedarfsgerechten Unterstützung (werdender) sozialer Eltern für ein gelingendes Vollzeitpflegeverhältnis in einer auf Dauer angelegten Lebensform. Schulz-Kirchner-Verlag ↩︎
  3. Schutza, N. (2024) Reformbedarf im Pflegekinderwesen – Eine quantitative Untersuchung zur bedarfsgerechten Unterstützung (werdender) sozialer Eltern für ein gelingendes Vollzeitpflegeverhältnis in einer auf Dauer angelegten Lebensform. Schulz-Kirchner-Verlag ↩︎

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